Bericht: Frühjahrsseminar 2017

„Was lebt da tief in meinem Herzen und in meinem Kopf?“
und „Lohnt es sich zu streiten?“
Mit diesen Fragen von Rudi Pahnke begann das Frühjahrsseminar vom 7.-9. April 2017 in Hirschluch und endete mit einem großen Gefühl der gegenseitigen Achtung. Habe ich mein Leben in der Hand? Wie nutze ich die Zeit meines Lebens? Oder ist alles vorgegeben – wie wir beim Prediger Salomon 3,1-22 (im Alten Testament) lesen? „Alles Ding hat seine Zeit…“ heißt es dort. Können wir mit unseren Überlegungen oder Entscheidungen unsere Lebenszeit in den Griff bekommen? Denn wir lesen bei Salomon (im Alten Testament) und erfahren in unserem Leben „…lachen hat seine Zeit,..weinen hat seine Zeit,.. sterben hat seine Zeit.“ Ab Vers 3,11 wird uns gesagt „..dass alles schön gemacht ist zu seiner Zeit und die Ewigkeit in das Herz gelegt ist..“ Nach einer Diskussion über das Schöne im Leben, aber auch über die vielen Ungerechtigkeiten und Schrecklichkeiten im Leben der Menschen lesen wir im Vers 22 „..So sah ich, dass nichts Besser ist, als dass der Mensch fröhlich ist in seiner Arbeit..“ und Vers 13 „.. Denn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinen Mühen, das ist ein Gabe Gottes.“ Wie nutzen wir die uns geschenkte Zeit und unsere Gaben? Erkennen wir doch mit Schrecken unsere Gegenwart in den Beschreibungen vom Propheten Micha 3 (im Alten Testament). In aller Deutlichkeit lesen wir, wie das Recht gebrochen wird und auf Kosten der Armen die Herrschenden sich Reichtum und Macht verschaffen und dabei noch meinen, im Sinne Gottes (also nach Recht und Gesetz) zu handeln. Prophet Micha mahnt und kündet den Untergang an (Vers 9-11). Verschärft wird die Ankündigung (die Strafe Gottes) bei Amos 8 (im Alten Testament). Rudi`s Frage an uns „Lohnt es sich zu streiten?“ J a ! Denn im 3. Mose,19 werden mit Regeln uns Menschen kein Zwang – sondern ein einträgliches Leben mit- und untereinander geschildert. Der Abend schließt mit dem Film „Ab jetzt heiße ich Samba“. In diesem Film ringen Menschen in ihrem Leben mit vielen Schwierigkeiten, erfahren aber auch Freundschaften, Hilfsbereitschaft und Liebe von Mitmenschen. Am Sonntagvormittag gestalteten wir den Werkstattgottesdienst mit Musik und Gebeten zu der Erzählung in Daniel 3 (im Alten Testament), in der Herrschaftssucht und Grausamkeiten eines Königs aber auch unbeugsame Glaubensstärke im Widerstand weniger Menschen gegenüber dem Unrecht geschildert werden. Gern hätten wir noch viele Tage über das Gelesene im Alten Testament, das für uns brandaktuell war, diskutiert, aber…“Alles Ding hat seine Zeit“

Jutta Kraeusel