Bericht: Rüstzeit in Wismar 2017

Wismar – kleine, tolle Stadt

Diese fröhliche, kleine Rollstuhlfahrer-Gruppe hat vom 21.-30.7.2017 die alte, sehr interessante Hansestadt Wismar erkundet. Die Anfahrt per Regionalbahn erfolgte dank der guten Vorarbeit von Christa problemlos und in der Jugendherberge wurden wir vitaminreich und schmackhaft versorgt. Trotz des Regen und mit Sonnenschein waren wir täglich auf Erkundungswegen. Der kleine Zoo gab den Auftakt. Die in der Welterbeliste der UNESCO stehende Altstadt mit dem wunderbar großen Marktplatz, Hafen, beeindruckenden alten, riesigen Kirchen und vielem mehr, ließen uns abends sehr gut gesättigt und etwas klüger geworden in die Betten fallen. Wir erfuhren, dass Wismar nach dem 30-jährigen Krieg Schweden zugesprochen wurde und 1803 per Pfandbrief über1.250.000 Taler für 100 Jahren dem Grossherzogstum Mecklenburgs zurückgegeben wurde. 1903 verzichtete Schweden auf das Pfandgeld (Danke). Tief beeindruckt waren wir von der wunderbaren Ausstattung und Größe der Georgen- und Nikolaikirche. Leider wurde die alte Marienkirche aus dem 14.Jh. bis auf den 80m hohen Turm zu DDR-Zeiten abgerissen. Schwerin mit Schloß, Park, Altstadt, Eis und Cafe’s hat uns so begeistert, dass wir gleich 2x dort waren. Nun mussten wir auch die Ostsee sehen, fuhren mit Freude nach Warnemünde, steigerten dabei die Touristenzahl. Leider ließ uns die Bahn nicht nach Lübeck und Ludwigslust fahren. Dafür konnten am freien Tag einige nach Bad Doberan fahren. Das Münster in Bad Doberan gilt als das bedeutendste mittelalterlich Bauwerk in Mecklenburg-Vorpommern (1270 vermutlich Baubeginn). Unsere kleine Gruppe hatte eine gute Gemeinschaft, tolle Zeit und viel Freude. Dank an Michael, der als neuer „Latscher“ bei uns war und verantwortungsvoll die Aufgaben für Lothar und die Andachten übernommen hat. Umsichtig hat Christa die Rüste vorbereitet und durchgeführt. Vielen Dank!

Jutta Kraeusel