Bericht: Rüstzeit in Waren 2024

Rüstzeit in Waren an der Müritz vom 16. bis 26. August 2024

Es sind schon 3 Wochen vergangen als wir von unserem geliebten Ort Waren an der Müritz Abschied nahmen. Vor mir läuft ein Film ab: Ich habe vor Augen, wie wir uns am Bahnhof Berlin-Südkreuz trafen. Alle waren pünktlich. Der Vater von Marten fuhr unser Gepäck nach Waren. Das war für uns eine große Hilfe. Dafür danken wir ihm. Wir hatten Bedenken, dass für 6 Rollis im Zugabteil kein Platz ist. Andreas hätte 2 Stunden später fahren müssen. Doch es kamen alle mit. Das freute uns sehr. Wieder verlebten wir zehn schöne Tage im Gästehaus „Ecktannen“. Unsere Rüste stand unter dem Thema „Gut, dass wir einander haben“. Grit hatte für die Themenarbeit das Zepter in der Hand. Gemeinsam mit Grit überlegten wir, was für uns besonders im Leben ist. Für mich ist es wichtig, Gemeinschaft hier zu erleben. Grit hatte ein neues Lied im Gepäck. Gemeinsam sangen wir das Lied von Manfred Siebald „Gut, dass wir einander haben“. Es wurde zum „Rüstzeitschlager“ und zum Ohrwurm. Zum Abschluss der thematischen Runde las sie eine Andacht vor. Unser erster Höhepunkt war der Tagesausflug mit dem Dampfer. Gemütlich gingen wir zur Anlegestelle. Bevor wir das Schiff bestiegen, wurden beim Fischer Fischbrötchen bestellt. Der Fischer hatte um 18 Uhr Feierabend. Es wäre knapp geworden, da wir mit dem Dampfer erst zu dieser Zeit zurück waren. Wir waren nicht die einzigen Rollis auf dem Schiff. Von der Lebenshilfe Brandenburg waren auch Rollstuhlfahrer dabei. Sie nahmen im Unterdeck Platz. Bei Sonnenschein auf dem Bug genossen wir die Rundfahrt. Nach der Schifffahrt hatten wir großen Appetit auf die Fischbrötchen. Die waren lecker! Am nächsten Tag hatte Martina Geburtstag. Schon wochenlang war sie aufgeregt. Sie wünschte sich, am Abend zu tanzen. Wir hatten keine Musikanlage. Doch die moderne Technik machte es möglich. Über Smartphone konnten wir zur Discomusik tüchtig abrocken. Emma musste vor die Tür gehen, um WLAN zu empfangen. An einem Nachmittag wanderten wir zum Bistro auf dem Zeltplatz. Hier konnten wir Kaffee trinken und Kuchen essen. Vom Verein dankend spendiert. Wir hatten an den Tagen das reinste Badewetter. So nutzten viele von uns es aus, in das kühle Nass zu springen. Was wäre eine Sommerrüste ohne Grillabend? Silvia, Angelina und Thomas grillten für uns leckere Würste und Steaks. Für ihre Mühe klatschten wir großen Applaus. Von der Hausküche wurde Kartoffel- und Nudelsalat zubereitet. Gemeinsam gingen wir am letzten Tag zum Hafenfest. Hier konnte ich mir ein Windspiel zum Andenken kaufen. Unser eigentliches Ziel war die Lange Brücke, die weit in die Müritz geht. Dort wehte uns ein heftiger Wind um die Ohren. Nun ging es leider am nächsten Tag in Richtung Berlin. Nachdem unser Gepäck ins Auto geladen wurde, wanderten wir in Richtung Bahnhof von Waren. Wegen Bauarbeiten konnten wir nicht am Südkreuz aussteigen. Endstation war Oranienburg. Die Zugbegleiterin wollte nur 4 Rollis mitnehmen. Durch unser Flehen kamen alle mit. Karin hatte ja uns 6 Rollis bei der Bahn angemeldet. Ihr wurde das von der Bahn bestätigt. In Oranienburg erlebten Martina und Emma eine böse Überraschung. Ihr Fahrdienst war nicht gekommen. Die haben in der Oranienburger Straße in Berlin gewartet. Angeblich fahren die nicht bis Oranienburg. Doch es wurde Karin so bestätigt. Nun musste Sibylle mit Martina und Emma mit der S-Bahn nach Berlin fahren. In Namen aller TeilnehmerInnen danke ich Karin, Grit und Andreas; dass sie diese Tage gut vorbereitet haben. Sie waren ein gutes Team! Danke für die schönen Tage!

Rolf Gutsche