Bericht: Rüstzeit in Waren 2016

Anfang August trafen wir uns am Berliner Hauptbahnhof. Alle Teilnehmer waren pünktlich. Wir stiegen in die Regionalbahn in Richtung Stralsund. Für uns Rollis wurde ein Abteil reserviert. Unser Gepäck fuhr Tinas Mann mit einem Kleinbus nach Waren. Wieder verlebten wir zehn schöne Tage im Gästehaus „Ecktannen“. Ja, wir können auf erlebnisreiche und erholsame Tage zurückschauen. Ich denke daran, wie wir mehrmals in der Gruppe oder allein zur Waldschänke wanderten und dort Kaffee tranken. Auf der Wanderung nach Federow achtete jeder auf den anderen. In Federow machten wir Rast. Einige besuchten die Ausstellung des Nationalparks. Hier kann man den Adler beim Fliegen beobachten. An diesem Tag liefen wir bis zu zwanzig Kilometer. Auch im diesem Jahr machten wir an einem sonnigen Nachmittag eine Dampferrundfahrt. Weil es kühl war zogen wir uns warm an. Über Lautsprecher erzählte uns der Kapitän einiges über den Müritzsee und die Seenlandschaft. Wir erfuhren, dass die Mecklenburgische Seenplatte die größte zusammenhängende Seenlandschaft Deutschlands ist. Wir fanden interessant, was uns Christa zum Jahresthema „Zeitreise“ nahe brachte: Schon in der Antike wurde der erste Rollstuhl erfunden. König PhilippII. von Spanien hatte 1595 offenbar einen Rollenstuhl mit verstellbarer Rücken- und Fußstütze. Einen selbstanzutreibenden Rollstuhl konstruierte der gelähmte Uhrmacher Stephan Farfler 1655. Das erste Patent für einen Rollstuhl wurde im Jahr 1869 in den USA erteilt. Von ersten einfachen Modellen ausgehend, hat sich inzwischen eine Vielfalt an Rollstuhltypen entwickelt. Das finden wir erstaunlich. Zum Tagesausausklang saßen wir fast jeden Abend am Lagerfeuer und genossen ein Bierchen oder ein Glas Wein. Für das Feuer wurden einige Schubkarren voll Holz gesammelt. Besonders Thomas Weiß war tüchtig. Ja, die Zeit hier verging viel zu schnell, aber wir freuen uns schon aufs nächste Jahr. Dankbar sind wir, dass auch die Rückfahrt mit der Bahn super verlief. Für die Organisation dieser Tage bedanken wir uns bei Christa und Andreas.

Rolf Gutsche